18 Stücke aus historischer Sammlung der FF Sigmaringen als bewegliches Kulturgutdenkmal anerkannt!

Die erfreuliche Nachricht kam im April 2023 vom Regierungspräsidum aus Stuttgart.

18 von 24 Stücken der Sammlung von historischen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen der FF Sigmaringen wurden als bewegliches Kulturdenkmal nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes BW  vom Regierungspräsidium Stuttgart anerkannt. 

Bereits im Jahre 2022 hatte sich eine kleine Gruppe von historisch interessierten  Feuerwehrlern, Elmar Belthle, Norbert Maier, Rainer Schieber,  Pit Schäfer, Werner Stroppel. Markus Gräter und Thomas Westhauser die Mühe gemacht die historischen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände der FF Sigmaringen einmal aufzunehmen und zu dokumentieren. Einige langwierige Recherchen wurden  zu einzelnen Stücken noch durchgeführt, um nähere Informationen zu den seltenen Stücken zu erhalten. Wichtige Erkenntnisse konnten dabei gesichert werden.

Umfangreiche durchgeführte Recherchen von Thomas Westhauser ergaben neue Informationen und Anekdoten zu einzelnen Exemplaren. Zum Beispiel konnte im Staatsarchiv Sigmaringen anhand der Originalverträge zur Fahrfeuerspritze von 1845  der Abteilung Sigmaringen Interessantes gefunden werden. Im Jahre 1845 wurden zwei Spritzen der Fa. Wieland von der Stadt Sigmaringen gekauft. Die kleinere Spritze wurde aufgrund der Fertigstellung des Hydrantennetzes im Jahre 1881 für die Stadt entbehrlich. Die Spritze wurde 1883 nach Hechingen-Boll verkauft bzw. versteigert.  „Wilde’s  Pedalspritze“ aus dem Jahre 1899 wurde hergestellt in Luckenwalde von der Maschinenfabrik Wilde.  Nur wenige Exemplare wurden geliefert, da die Produktion nicht weitergeführt wurde, lt. Heimatmuseum Luckenwalde.  Die an das Feuerwehrmuseum Salem ausgeliehene Spritze der Abteilung Gutenstein aus dem Jahre 1767 hat sich bei der Bezeichnung ein Fehler über die Jahrhunderte eingeschlichen. Die richtige Bezeichnung müsste heißen: “Landenberger, Kupferschmied aus Ebingen” anstatt “Landenberger und K. Schmied” u.v.m. das auch manchmal zum Schmunzeln anregt.

Letztendlich machen es eben auch die Geschichten rund um die einzelnen Exemplare aus, die sie dann noch besonderer machen.

Im Moment sind die Gerätschaften an unterschiedlichen Orten in Sigmaringen untergebracht. Ein Wunsch wäre natürlich eine Einrichtung und Betrieb eines kleinen Museums an einem zentralen Ort, um die seltenen Exemplare auch Interessierten  zukünftig entsprechend zeigen zu können.

Hier einige Bilder der anerkannten seltenen Stücke: